Ein ständiges Thema in meiner Praxis ist, dass mir die Hundebesitzer sagen, dass sie nicht erkennen können, ob ihr Hund Schmerzen hat.
Aber warum ist das denn so?
Ein wichtiger Aspekt ist die Zucht. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren unsere Hunde keine Familienmitglieder sondern Arbeitstiere. Sie mussten zum Lebensunterhalt beitragen, entweder in der Jagd oder als Hüte- oder Wachhunde. In der Zucht wurden dann nur Tiere verpaart, die besonders robust waren und ihren Job zuverlässig ausführten.
Dass die Arbeit des Hundes meist triebgesteuert war, kam der Selektion natürlich entgegen. Im Trieb werden Glückshormone und körpereigene Opioide frei gesetzt, so dass der Hund im Trieb praktisch schmerzfrei ist.
So kommt es, dass wir spezialisierte Hunderassen haben, die ihre Schmerzen vor uns gut verstekcen können