Warum hoppeln viele kleine Hunde?

Beim täglichen Spaziergang begegnen sie mir immer wieder. Die kleinen Hunde, die alle paar Schritte ein Bein anziehen und die nächsten Meter auf 3 Beinen hoppeln. Wenn ich die Besitzer darauf anspreche, höre ich oft: Der macht das schon lange. Es scheint ihm ja nicht weh zu tun.

Doch, es tut den kleinen Hunden weh, wenn ihnen die Kniescheibe rausspringt und sie das Bein nicht strecken können.

Die Kniescheibe liegt in einer dicken Sehne und wird während der Bewegung des Knies in einer Knochenrinne geführt. Bei manchen Hunden ist diese Rinne nicht tief genug, so dass die Kniescheibe ihre Führung verlassen kann. Dann kann das Bein vorerst nicht gestreckt werden und der Hund hoppelt die nächsten Schritte auf drei Beinen.

Bei vielen Hunden beobachtet man dies nicht dauerhaft, sondern abhängig vom Wetter oder vorheriger Anstrengung. Auch größere Hunde können davon betroffen sein.

Nicht nur der akute Schmerz der Patellaluxation stellt für den Hund ein Problem dar sondern auch die Langzeitfolgen. Häufig resultiert aus der lockeren Kniescheibe zunächst eine Arthrose, später auch eine schmerzhafte Arthritis.

Da die Patellaluxation schon im jungen Alter auftreten kann, ist es wichtig, früh etwas dagegen zu tun:

Wir können durch gezieltes Training in vielen Fällen die Kniescheibe stabilisieren.

Mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln können die Gelenkknorpel gepflegt werden, so dass eine Arthrose vermieden werden kann.

Kräuter und Akupunktur oder auch homöopathische Mittel können wir bei der Behandlung von Schmerzen einsetzen.

Wenn all diese Maßnahmen nicht ausreichen, muss die Führrinne im Oberschenkelknochen operativ vertieft werden.

Haben Sie auch so eine hoppelnde Fellnase zu Hause? Dann melden Sie Sich bei mir und wir können gemeinsam geeignete Maßnahmen ergreifen, dass Ihr Hund schmerzfrei durchs Leben läuft.